Jan Vermeer Gemälde
"Jan Vermeer (1632 - 1675) war ein holländischer Maler des Barock. Sein wohl bekanntestes Gemälde "Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge", entstanden um 1665, fasziniert Kunstliebhaber in aller Welt.
Vermeer wurde 1632 in Delft geboren, wo er sein gesamtes Leben verbrachte und 1675 im Alter von nur 43 Jahren starb. Seine künstlerische Ausbildung ist kaum dokumentiert und gibt in weiten Teilen zu Spekulationen Anlass. Bereits zu Lebzeiten konnte er für seine Bilder gute Preise erzielen, was wohl auch auf die Förderung durch verschiedene Mäzene zurückzuführen ist. In seinen letzten Lebensjahren verschlechterte sich Vermeers wirtschaftliche Situation, da er infolge des 1672 ausgebrochenen französisch-niederländischen Krieges keine eigenen Bilder verkaufen konnte und Bilder, mit denen er handelte, unter Wert verkaufen musste. Als er starb, war er so verschuldet, dass seine Witwe ihre Erbansprüche den Gläubigern übereignen musste.
Das Werk Vermeers umfasst lediglich 37 Gemälde, die ihm sicher zugeschrieben werden können, die bis auf zwei Stadtansichten und zwei Allegorien sämtlich Alltagsszenen und Interieurs der so genannten Genremalerei darstellen. Vermeer gilt heute als für seine Zeit moderner und innovativer Maler, der besonders für seine realistische Darstellung natürlicher Licht- und Farbverhältnisse und seine sorgfältige Behandlung der Perspektive Anerkennung genießt. Als "Markenzeichen" Vermeers gilt auch die Verwendung der Farbkombination Blau, Gelb und Grau, was in seinen bekannten Werken "Die Spitzenklöpplerin", "Dienstmagd mit Milchkrug" und "Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge" deutlich wird.
"Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge" ist symptomatisch für den heutigen Ruhm Vermeers als einer der bedeutenden Künstler des holländischen Barock, es stieg durch ein Buch von 2001, das die fiktive Entstehungsgeschichte des Bildes thematisiert und die darauf folgende Verfilmung des Buches mit den Hollywoodstars Scarlett Johansson und Colin Firth zu einer modernen Ikone der Malerei auf und brachte Vermeer mehr als je zuvor in den Fokus der Öffentlichkeit."